
Neuer Snackautomat am Teilstandort der Sekundarschule -Marsberg sorgt für frische Verpflegung
November 10, 2025
Große Aufregung und sichtbarer Stolz war in der Klasse 9a der Sekundarschule Marsberg sichtbar: Die Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen des Projekts „Natur verbindet – der Biber in vielen Sprachen“ gezeigt, wie lebendig, kreativ und vielfältig sprachliches Lernen sein kann.
In dem fächerübergreifenden Sprachprojekt setzten sich die Jugendlichen intensiv mit dem Biber auseinander – einem faszinierenden Tier, das auch in der heimischen Natur eine bedeutende Rolle spielt. Sie recherchierten Fakten, verfassten eigene Texte und übersetzten diese in ihre jeweiligen Muttersprachen. So entstanden mehrsprachige Hörbeiträge, die über QR-Codes entlang eines Wanderwegs bald abrufbar sind. Spaziergängerinnen und Spaziergänger können die Texte künftig auf Deutsch und in vielen weiteren Sprachen hören – ein Beispiel dafür, wie Schule Sprache in die Welt trägt.
Die Klasse 9a spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wider: Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Sprachen arbeiten gemeinsam, lernen voneinander und miteinander. Im Projekt wurde diese Vielfalt nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar – und als besondere Stärke gewürdigt. „Es war toll zu sehen, dass meine Sprache im Projekt eine Rolle spielt“, erzählt eine Schülerin stolz. Klassenlehrerin Esther Thonemann betont die Bedeutung dieses Ansatzes: „Man kann sich nur integrieren, wenn man seine eigene Identität nicht vergisst.“ Auch Sabine Hoffmann, Didaktische Leiterin der Schule, hebt den Wert der Mehrsprachigkeit hervor: „Jede Sprache ist gleich viel wert, und um hier eine Toleranz zu bewirken, muss Mehrsprachigkeit gegeben sein. Das ist die Basis für Akzeptanz!“ Für Schulleiterin Nektaria Bader ist Sprache weit mehr als ein Lerngegenstand: „Die Familiensprache verbindet Generationen und bewahrt die Geschichten, die uns zu dem machen, was wir sind!“ Auch der Bürgermeister Matthias Koch freute sich über das gelungene Projekt.
Neben dem sprachlichen Lernen stand auch die Teamarbeit im Vordergrund: Informationen mussten gesammelt, sortiert, übersetzt und schließlich eingesprochen werden. Dabei stärkten die Jugendlichen ihre Lese- und Schreibkompetenz, ihre Medienkompetenz – und ihr Selbstbewusstsein. Ein besonderes Highlight war der Besuch eines Fernsehteams des Westdeutschen Rundfunks (WDR), das den Projektverlauf begleitete und filmte. Die Jugendlichen durften selbst vor der Kamera stehen und über ihre Erfahrungen berichten. Der entstandene Beitrag wurde am 6. November in der Sendung „Lokalzeit Südwestfalen“ ausgestrahlt und steht in der Mediathek zur Verfügung.




