Projekttage an der Sekundarschule Am Eresberg

Die Projekttage finden jeweils an drei Tagen in der letzten Woche vor den Sommerferien unter der Federführung der jeweiligen Klassenlehrer*innen statt entsprechend des vorgegebenen Konzepts statt. Die Projekttage sind eine feste Einrichtung und im Schulprogramm verankert.

Die im Konzept vorgegebenen Inhalte und Ziele wurden von der Schulleitung vorgeschlagen und von der Lehrerkonferenz getragen und sind bindend, der Inhalt kann nach Absprache mit der Schulleitung variiert werden. Berücksichtigt werden muss das schulische Leitbild (Eckwert BNE) und die damit verbundenen Kompetenzen. Beispielhaft werden im Folgenden die letzten Projekttage beschrieben.

Nachweis: Projekttagekonzept, Auszug Schulprogramm, Protokoll SL Sitzung, Protokoll LK

Projekttage des 5. Jahrgangs

Die Schüler*innen der Klassen 5a, 5b und 5c  haben mit Unterstützung ihrer Lehrerinnen und Lehrer, den Schulhof und das Außengelände verschönert. Sie waren ausgerüstet mit wasserlöslichen Farben, Pinseln, Handschuhen und Schleifpapier. Viele fleißige Hände schliffen die rostigen Stahlrohre der Bänke ab. Anschließend wurde die gereinigte Eisenkonstruktion mit den leuchtenden Farben rot, grün und gelb überzogen. Die Tischtennisplatten hatten wieder eine kräftige grüne Farbe mit weißen Konturen. Einige Schülerinnen und Schüler waren mit Samen und Setzlingen dabei, leere Beetbereiche aufzuarbeiten bzw. zu verschönern.. Die Betonwände wurden mit Bildern Bäumen verziert und viel Müll wurde gesammelt und entsorgt. Den Abschluss bildet ein Wandertag zu Bauernhöfen in der Umgebung von Marsberg und ein Rap zum Müll entstand.

Projekttage des 6. Jahrgangs

Die Jahrgangsstufe 6 unternahm eine Wanderung zum Thema „Nachhaltigkeit“. An einzelnen Stationen lernten die Schüler*innen zunächst den Begriff Nachhaltigkeit kennen, erstellten eine eigene Definitionen des Nachhaltigkeitsbegriffs und überlegten am Ende gemeinsam, wie nachhaltiges Leben aussehen kann und wie jeder sein Leben nachhaltiger gestalten kann. Im Zentrum der Themenwanderung stand eine Gruppenarbeitsphase: In Kleingruppen erarbeiteten die SuS fragengeleitet Texte zu unterschiedlichen Themenbereichen (z.B. Klimawandel, Treibhauseffekt..) und präsentierten sie anschließend.

Ablauf der Wanderung:

1. Einstieg: Kurzfilm „Celia und die Nachhaltigkeit“ (Klassenraum)
2. Nachhaltigkeit- was ist das? Eine Begriffsdefinition erstellen. (Parkplatz Bleichhaus)
3. Audiobeitrag „Nachhaltigkeit, was ist das eigentlich?“ (Wanderweg an der Diemel)
4. Gruppenarbeit zu unterschiedlichen Themenbereichen (Paulinenquelle)
5. CO2 Quiz (Marktplatz Innenstadt)
6. Zuordnungsspiel „Woher kommt mein Obst?“ (Schulhof)

Auswahl der außerschulischen Lernorte

Für eine Wanderung zum Thema Nachhaltigkeit bot sich der in der Nähe der Sekundarschule gelegene Wanderweg an der Diemel an. Auf diesem ca. 4,5km langen Rundweg kann man nicht nur die Natur bestaunen, sondern leider auch beobachten, wie der Mensch die Schönheit der Natur (z.B. durch Müll) zerstören kann. Diese Tatsache wurde den SuS der Jahrgangsstufe schon im Vorjahr bewusst, als sie im Rahmen der Projekttage Müll aufsammelten. Für die Gruppenarbeitsphase bot sich die im Jahr 1860 errichtete Erholungsanlage der Paulinenquelle an, da sie nicht nur über genügend Sitzgelegenheiten verfügt, sondern durch ihre Kaskaden, Springbrunnen und den künstlerisch anmutigen Quellenauslauf einen Kontrast zum Klassenraum schafft. Die ruhige Lage im Wald trug zudem zu einer angenehmen Lernatmosphäre bei. Der Rückweg führte an mehreren Discountern vorbei. Die dort ausliegenden Prospekte dienten als Hilfestellung für das Zuordnungsspiel („Woher kommt mein Obst?“), mit dem die Themenwanderung auf dem Schulhof endete.

Projekttage des 7. Jahrgangs

Im Rahmen der Projektwoche zum Thema „ökologisches Handeln“ veranstaltete die Jahrgangsstufe 7 eine Müllsammel-Aktion. An unterschiedlichen Stellen in Marsberg (an der Diemel und im Innenstadtbereich) wurde von den Schülerinnen und Schülern fleißig Müll aufgesammelt. Am Ende kam eine stattliche Anzahl von gefüllten Säcken zusammen. Die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt und teilweise erschrocken, wie viel Müll einfach so herum liegt.

Außerdem wanderten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 im Rahmen der Nachhaltigkeitstage an verschiedenen Tagen nach Essentho zur Mühle und besuchten dort die Vogelpflegestation für Greifvögel und Eulen. Hier werden aufgefundene und verletzte Greifvögel gesundgepflegt und, wenn möglich wieder freigelassen. Neben verschiedenen Eulenarten konnten die Schülerinnen und Schüler einen jungen Weißstorch in seiner Voliere beobachten. Als besonderes Highlight wurde vor den Augen der Schülerinnen und Schüler jeweils ein gesund gepflegter Turmfalke wieder in die Freiheit entlassen. Außerdem durften die Schülerinnen und Schüler als Geschenk noch einen Nistkasten mit in die Schule nehmen, der im Bereich des grünen Klassenzimmers seinen Platz finden soll.

Eine weitere Aktion fand im Arboretum statt. Hier, wo seit 1980 viele unterschiedliche Baumarten angepflanzt worden sind, wurden den Schülerinnen und Schülern Ziele für nachhaltige Entwicklung nahegebracht.

Projekttage des 8. Jahrgangs

Zur Unterstützung der Jugendarbeit der Feuerwehr Marsberg besucht die Sekundarschule Marsberg – Schule am Eresberg während der Projekttage im Jahrgang 9 die Feuerwache Marsberg. Dort wird den Schülern gezeigt welche Aufgaben die Feuerwehr hat, mit welchen technischen Geräten sie arbeiten und wie sie sich bei Feuer oder anderen Katastrophen zu verhalten haben.  Die Schüler sollen durch den Besuch motiviert werden sich selbst in der freiwilligen Feuerwehr zu engagieren, um dadurch einen nachhaltigen Beitrag für die Gemeinde zu leisten.

Projekttage des 9. Jahrgangs

Die Projekttage werden in dieser Form durchgeführt, um den Schüler*innen der 9. Klassen die Möglichkeit zu bieten, eigenverantwortlich aktiv zu werden und gleichzeitig den Grundschüler*innen einen Tag voller Spaß und Bewegung zu ermöglichen.

Am ersten Tag wurden die Schüler*innen der 9. Klasse in Kleingruppen eingeteilt, um aktive Stationen zu entwickeln, die am nächsten Tag von den Grundschüler*innen durchlaufen werden sollten. Die Stationen thematisierten verschiedene Aspekte wie fußballerisches Können, Zielwurf, Hockey, Geschicklichkeit und allgemeine Ballspiele. Dabei war es wichtig, kreative Ideen zu entwickeln, die auf die Fähigkeiten und Interessen der Grundschüler*innen abgestimmt waren.

Am zweiten Tag wurden die entwickelten Stationen in der Sporthalle nach einer kurzen Begrüßung von einer eloquenten Schülerin für die Grundschüler*innen durchlaufen. Die Durchführung war auf zwei Zeitschienen ausgelegt. Zuerst starteten zwei Klassen des vierten Jahrgangs. Nach einer kurzen Pause kam noch eine dritte Klasse. Die Schüler*innen der neunten Klasse fungierten dabei als Betreuer*innen und leiteten die Stationen an, um sicherzustellen, dass die Grundschüler*innen eine unterhaltsame und aktive Erfahrung hatten. Dies ermöglichte den älteren Schüler*innen nicht nur die Entwicklung von Führungsfähigkeiten und Teamarbeit, sondern bot auch eine Gelegenheit zur Interaktion und Unterstützung der jüngeren Teilnehmer*innen.

Zum Schluss bekam jede/r Viertklässler*in noch eine Waffel für den Weg zurück zur Grundschule. Die Projekttage waren nicht nur eine Möglichkeit für die Schüler*innen der 9. Klasse, Verantwortung zu übernehmen und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken, sondern auch eine Gelegenheit, den Grundschüler*innen einen Tag voller Spaß und Bewegung zu bieten. Durch die direkte Beteiligung an der Planung und Umsetzung konnten die Schüler*innen der 9. Klasse wertvolle Erfahrungen sammeln und einen positiven Beitrag zur Schulgemeinschaft leisten.