Unterricht im Fach Hauswirtschaft
Februar 20, 2020Das Thema „Nachhaltigkeit“ im Rahmen des Ergänzungsunterrichts
Februar 20, 2020Die Kolleg*innen der Fachschaft Religion haben sich 2021 auf den Weg gemacht und den Marsberg Hospizverein als außerschulischen Partner gewonnen, um das Thema „Tod“ (Jahrgang 9, siehe Curriculumsübersicht) den Schüler*innen näher zu bringen.
Hospiz macht Schule“ ist eine Projekt, das darauf abzielt, Schülerinnen und Schüler über Themen wie Krankheit, Sterben, Tod und Trauer aufzuklären und zu sensibilisieren. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf altersgerechte Weise zu helfen, diese Aspekte des Lebens als natürliche Bestandteile zu verstehen und ihnen Kompetenzen im Umgang mit Verlust und Trauer zu vermitteln. Das Projekt fördert zudem die Enttabuisierung dieser Themen in der Schule und in der Gesellschaft.
Die Zusammenarbeit mit dem Verein gestaltet sich in der Regel wie folgt:
- Vorbereitung und Planung: Die Hospizmitarbeiterinnen und die Lehrkräfte das Faches ev./kath. Religionslehre treffen sich, um das Projekt gemeinsam zu planen. Dabei werden die Inhalte, Methoden und der Zeitrahmen festgelegt. Die Mitarbeiter des Hospizvereins bringen ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen ein, während die Lehrkräfte ihre Kenntnisse über die Bedürfnisse und den Entwicklungsstand ihrer Schülerinnen und Schüler einbringen. Gleichzeitig wird über die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Tod/ Krankheit informiert. Besonders über Todesfälle im engen Familien oder Freundeskreis einzelner Schüler*innen müssen die Verantwortlichen informiert werden, um auf diese Jugendlichen besonders einfühlsam eingehen zu können. Die Vorbereitung der Lerngruppe auf das Thema findet im Religionsunterricht statt. Durch Unterrichtsreihen zum Thema „Theodizee – Warum lässt Gott das Leid zu?“ wird ein erster Einblick in das Thema Krankheit und Tod gewährt.
- Durchführung: Das Projekt „Hospiz macht Schule“ wird an der Sekundarschule Marsberg als Projekttag durchgeführt. Geschulte Ehrenamtliche aus dem Hospizbereich kommen in die Schule und arbeiten mit den Jugendlichen zu den verschiedenen Themen. Dabei kommen unterschiedliche pädagogische Methoden zum Einsatz, wie Gespräche, kreative Angebote, Rollenspiele oder auch der Einsatz von Kurzfilmen / Büchern, die sich mit Tod und Trauer beschäftigen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Raum für Fragen, Gedanken und Gefühle zu geben und sie in ihrer emotionalen Entwicklung zu stärken. Die einzelnen Klassen werden an dem Projekttag von ihren Klassenlehrer*innen begleitet.
- Nachbereitung: Nach Abschluss des Projekts findet eine Reflexion zwischen den Hospizmitarbeitern, Klassenlehrer*innen und Religionslehrer*innen statt. Dabei wird besprochen, wie die Themen bei den Schülern angekommen sind und welche Impulse für den weiteren Unterricht oder die Schulleben daraus entstehen können. Des Weiteren wird der Projekttag mit den Schüler*innen im Religionsunterricht reflektiert.
Die Kooperation zwischen der Sekundarschule Marsberg und dem Hospizverein Marsberg im Rahmen von „Hospiz macht Schule“ ist ein Beispiel für einen interdisziplinären Ansatz, der wichtige Lebensfragen in die Bildung integriert und sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Schulgemeinschaft als Ganzes stärkt.