LiGa – wir sind dabei!

LiGa, ein Projekt der Schulentwicklung im Bereich des längeren gemeinsamen Lernens, wurde 2016 ins Leben gerufen. 

Es zielt darauf ab, Lehr- und Lernprozesse im Sinne einer ganzheitlichen Bildung von Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht nur um neue Impulse für den Unterricht, sondern auch darum, die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und ihr soziales Miteinander zu stärken.


An dem Projekt nehmen 5 Bundesländer teil (Berlin, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Hessen und NRW). Da jedes Bundesland eigene schulische Strukturen und Herausforderungen hat, wurden in jedem Bundesland spezifische Vorhaben entwickelt.

Zwischen den beteiligten Bundesländern ist der Austausch von Wissenschaftlern und Verantwortungsträgern in Kooperation mit den Landesministerien, Bildungsverwaltern und Förderpartnern gegeben, um den Transfer, der in diesem Projekt gemachten Erfahrungen bundesweit weiter zu geben: Lehrer, Schulleiter und die Schulaufsicht erfahren hier Unterstützung, Vernetzung und somit einen regen fachlichen Austausch.

Wir haben uns als eine von 130 Schulen erfolgreich bewerben können  und am 10.03.2017 unterschrieb die Schulleiterin Frau Stolp die Kooperationsvereinbarungen zwischen dem  Projektteam LiGa NRW (Leben und Lernen im Ganztag) und der Sekundarschule Marsberg, um durch die Teilnahme am LiGa-Projekt externe Unterstützung für den Bereich „SegeL“ zu erhalten.

In jedem Regierungsbezirk existieren drei Netzwerke, einem davon sind wir zugeordnet.  Zentrale Bausteine sind die insgesamt sechs Netzwerktreffen innerhalb der Projektzeit. Wir erhalten dort wichtige Impulse und Anregungen für unseren schuleigenen Entwicklungsprozess des SegeLunterrichts:

Nach dem neuen „Hausaufgabenerlass“ haben wir als Ganztags-Schule die Aufgabe, tragende Konzepte für „Lernaufgaben“ zu entwickeln. Hausaufgaben (ausgenommen sind das Lernen von Vokabeln und Formeln und Leseaufgaben) werden nicht mehr aufgegeben, sondern Lernaufgaben sollen in den SegeLStunden, die in den Stundenplan integriert sind, von den Schülern erledigt werden.

  • Podiumsdiskussion bei der Auftaktveranstaltung

Die Auftaktveranstaltung fand an der Gesamschule Berger Feld in Gelsenkirchen statt. Bildungsministerin Löhrmann machte in ihrem einleitenden Vortrag deutlich, wie wichtig der Ganztag für Schulen des längeren gemeinsamen Lernens ist, um den individuellen Bedürfnissen aller Schüler gerecht zu werden.  
   
Das Projekt hat eine Laufzeit von viereinhalb Jahren und endet im Dezember 2019. Es wird gefördert vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (MSW), der Stiftung Mercator, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LIS NRW).    

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

http://www.lernen-im-ganztag.de/

Halbzeit für LiGa

Bericht von der Tagung in Essen am 31.1.2018

Herr Czichos und Frau Hoffmann sind als Vertreter der LiGa Projektgruppe der Sekundarschule nach Essen zur Tagung gefahren, die die Halbzeit des Projekts markierte.

Die Veranstaltung fand von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr in der Messe Essen statt.

Nach einer beeindruckenden musikalischen Darbietung der Band „Jazzination“ der Gesamtschule Iserlohn wurde die Veranstaltung mit dem Grußwort der neuen Ministerin für Schule und Bildung, NRW, Frau Yvonne Gebauer, eröffnet. Frau Gebauer würdigte die Arbeit der 131 teilnehmenden Schulen (Gesamt-,Sekundar- und Primusschulen mit gebundenem Ganztag), die seit 2016 ihre Qualität weiterentwickeln. Sie ist der Meinung, dass durch Liga NRW die Chance genutzt wird, die der Ganztag für eine bestmögliche individuelle Förderung bietet. 

Wie bereits bekannt, arbeiten die teilnehmenden Schulen in er dreijährigen Praxisphase an ihrem Entwicklungsvorhaben, die in der ersten Halbzeit konzipiert und womöglich schon schrittweise eingeführt wurden. Dazu sind die Schulen in regionalen Netzwerken organisiert, die Gelegenheit zum regelmäßigen Austausch und die Möglichkeit zur Hospitalion bietet. 

In der zweiten Halbzeit geht es um die Ausweitung und Verankerung des Projekts im Schulalltag.

Durch die Teilnahme am Projekt erhalten die Schulen in ihrem Denken und Handeln immer wieder Feedback als Grundlage für die ständige Qualitätsoptimierung. 

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung fanden sich Frau Ministerin Gebauer, Herr Kneip als Geschäftsführer der Mercatorstiftung, Herr Hinte als Geschäftsführer der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Herr Egyptien als Direktor der QUA-LIS NRW zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Die Teilnehmer kamen überein, dass Schulentwicklung gelingt, wenn eine Schule ihren eigenen Weg gehen darf, um vor Ort ihre Qualität zu verbessern. Die Vielfalt der Entwicklungsvorhaben und die hohe Motivation der teilnehmenden Schulen bzw. deren Vertreter macht dieses deutlich. 

Der erste Arbeitsauftrag für die teilnehmenden Schulvertreter galt dem  Austausch und der Vernetzung. Die Vertreter der einzelnen Schulen waren im Vorfeld schon mit Vertretern anderer Schulen aus einem anderen Netzwerk bzw. einem anderen Regierungsbezirk zu einer Arbeitsgruppe geordnet worden. Man saß in sog. Gesprächsmuscheln, um sich über das eigene Projekt und die Weiterarbeit am Projekt auszutauschen. Wir saßen mit Kollegen von einer Gesamtschule aus Essen zusammen, die ganze andere Probleme und Schwerpunkte hatten. Das gegenseitige Zuhören, Mitdenken und gemeinsame Weiterentwickeln war fruchtbar. Für uns waren Ideen für geeignetes differenzierende Material wichtig. Man tauschte Kontaktdaten aus. 

Mehrere Schulen, die in ihrer Arbeiter schon weiter vorangekommen waren, hatten eine Ausstellung vorbereitet, die viele Anregungen für alle beteiligten Teams mit sich brachte. 

Nach dem Mittagessen gab es 2 Parallelangebote:

Zum einen wurde in den oben geschriebenen Gruppen weitergearbeitet, zum anderen gab es eine Veranstaltung für Schulleitung und Schulaufsicht zur “Gemeinsamen Steuerung von Schulentwicklungsprozessen“.

Nach einer Kaffeepause wurde ein gemeinsamer Abschluss im Plenum durchgeführter, bevor jede Gruppe sich auf den Heimweg machte.